***** Das zweite Album des Nebenprojekts von Nick Cave und drei seiner Mitbestreiter bei den Bad Seeds übernimmt grundsätzlich die Formel des schlicht "Grinderman" betitelten Vorgängers, erweitert die Formel aber um eine handvoll interessante Kniffe. Heraus gekommen ist ein etwas elaborierteres, ansatzweise melodischeres, aber auch fieseres Kunstwerk, welches elegant den Spagat zwischen Prätention, der DIY-Ethik hinter dem Konzept und punkiger Einstellung schafft. Nick Cave ist 53 Jahre alt, trotzdem wirkt er weder in der Umgebung der lärmenden Gitarren noch der schlüpfrigen Texte deplatziert, im Gegenteil: "Grinderman 2" klingt, als ob die Band einen Heidenspass gehabt hätte. Gut, dass sie uns dabei teilhaben lassen. |