***** Dieses kontrovers betrachtete Album aus dem Jahre 2011, welches ich damals ignoriert habe, ist entgegen der Prognose von toolshed im ersten Review zu "James Blake" zumindest anno 2014 immer noch von großer Relevanz und dient als Referenz für viele aktuelle Alben. Immer wieder stöße ich in Besprechungen zu Neuerscheinungen auf Vergleiche mit diesem Werk, und daher habe ich mich in letzter Zeit damit befasst. <br><br>Zugegeben, am Anfang lässt einen das Album verwirrt und etwas fassungslos zurück, denn konventiell ist das nicht, was der junge Brite hier fabriziert hat. Abzustreiten, dass es Musik ist, was er auf seinem Debüt-Album präsentiert, erscheint mir aber doch etwas übertrieben :)<br><br>Nach einiger Zeit habe ich also festgestellt, dass es gerade in der ersten Hälfte des Albums einige Highlights gibt. Gleich der Opener überzeugt mich sehr mit seinem etwas souligen Klang, in der Blake seinen ungewöhnlichen, etwas verstörenden, aber ebenso betörenden Sound, wenn man sich darauf einlässt, vorstellt, der mit vielen elektronischen Spielereien arbeitet. Blake hat es sich wohl zur Aufgabe gemacht, eine ganz eigene Art, Musik zu machen, zu erfinden, und das hat er ziemlich überzeugend gemacht, denn seinen Stil hat er gefunden. <br><br>Seine Vocals sind teilweise nur als technisch überarbeitete Klangfetzen zu hören, die ebenso verschwommen daherkommen wie die Soundeffekte und das Albumcover, welches die Musik in der Verpackung treffend beschreibt, besser als ich es hier mit Worten könnte.<br><br>Zusammenfassend kann ich sagen, dass "James Blake" zwar keine leichte Kost ist, aber sein Sound tatsächlich auch in aktuellen Stücken immer wieder herauszuhören ist, nur in meist einfacher zugängiger Form.<br><br>Highlights:<br><br>Unluck<br>Limit To Your Love<br>Lindesfarne II<br>I Never Learnt To Share<br>Wilhelms Scream |