*** Ein Blick in den Abgrund tiefster Welt- und Selbstverneinung, ein mentales schwarzes Loch, dass Lebensenergie aufsaugt und nichts generiert als Dunkelheit und Verzweiflung. Ich weiß zwar nicht, was Mumford & Sons dazu getrieben hat, diese schwarzen Zeilen musikalisch umzusetzen und erst recht nicht, warum man so etwas auch noch veröffentlichen muss. Sollte damit der "state of mind" eines Selbstmordattentäters beschrieben werden? Geht einer der Mitglieder der Band durch eine tiefe Depression mit Suizidneigung?<br>Nein, es ist angeblich ein Ausschnitt aus John Miltons "Paradise Lost", einem gewaltigen lyrischen Epos, das den Fall Satans aus dem Bereich der Engel beschreibt.<br>Als Mensch, der neugierig ist und eine aufgeschlossene Neigung hat für gute Texte, muss ich gestehen, dass ich diesem ganzen Werk doch auch eine gewisse Qualität zubilligen muss, die ich zumindest interessant finde. Daher - und nur daher - meine Wertung hinein in den beinahe grünen Bereich...<br><br>"There to dwell<br>In adamantine chains and penal fire<br>Who durst defy the omnipotent to arms<br>Nine times the space that measures day and night<br>Rolling in the fiery gulf<br>Confounded though immortal, but his doom<br>Reserved him to more wrath, for now the thought<br>Both of lost happiness and lasting pain<br>Torments him; round he throws his baleful eyes<br>That witnessed huge affliction and dismay<br>Mixed with obdurate pride and steadfast hate<br>At once as far as angels ken he views<br>The dismal situation waste and wild<br>A dungeon horrible, on all sides round<br>Regions of sorrow<br>Doleful shades, where peace and rest can never dwell<br>Hope never comes that comes to all<br>But torture without end still urges<br>As one great furnace flamed<br>Yet from those flames, no light<br>But rather, darkness visible" Last edited: 10.01.2024 00:59 |