**** Als Ruth dieses Lied schrieb, hatte sie eine schlechte Phase. Sie glaubte zusätzlich, dass sie von der Muse verlassen wurde, und nicht mehr fähig sei, Songs zu schreiben. Doch Ruth fand ihr Sicherheitsnetz dann doch wieder. Trost fand sie in ihrem Song, und Ruth meint, dass sich diese Reise zur Selbstfindung gelohnt habe. obwohl sie recht schmerzhaft war.<br><br>Das Label schlug ihr die Idee vor, mit Dean Lewis zusammenzuarbeiten. Ruth war davon sehr begeistert, denn sie mochte Dean und seine Musik sehr, da sich beide sehr ähnlich sind. Deans Songs und Ruths Songs sind einfach, roh, und traurig. Und so waren sich beide schnell einig, eben ein weiteres trauriges Lied zu schreiben.<br><br>In "28" geht es darum, bestimmte Dinge zu überwinden, und sich selbst an erste Stelle zu setzen. Es gibt diese Zeiten im Leben, in denen einem einfach klar wird, dass man erst mal etwas für sich selber tun muss. Es tut keiner Beziehung gut, wenn man die Bedürfnisse des Partners vor seinen eigenen stellt. Verluste sind in jeder Form schwierig, was beängstigend und traurig ist. Die beiden versuchten jedoch ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen, und sie waren sich einig, dass man manchmal einfach Dinge oder Personen verlieren muss, um eine bessere Version von sich selbst zu werden. <br><br>An einem Tag wurde das Lied geschrieben und aufgenommen. Über den Titel "28" waren sich beide auch sehr schnell einig, als es darum ging, wie man den Song nun nennen würde. Die 28 wurde einmal in dem Song erwähnt, und Ruth war auch 28 wie sie mit dem Song zu kämpfen hatte.<br><br>Lobend ist, dass in diesem Song nicht fluchend mit Kraftausdrücken um sich geworfen wird, wie es viele junge Künstler heutzutage machen. Am besten gefällt mir die Bridge, wo beiden Protagonisten klart wird, dass ihre Liebe zueinander immer noch vorhanden ist. Beide haben sich aber damit abgefunden, dass sie sich für ihr persönliches Wachstum trennen müssen. Beide wünschen sich dazu Glück und Erfüllung.<br>Schöne Piano-Ballade, knappe 5 |